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Die Königshäuser

Die letzten großen Monarchien

Erschienen am 12.01.2009
9,95 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783442155347
Sprache: Deutsch
Umfang: 350 S.
Format (T/L/B): 2.4 x 18.4 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Glanz und Gloria, Pomp and Circumstances. Ein Blick hinter die Kulissen der Paläste Guido Knopp vermittelt jenseits von trockenen Herrscher-Chroniken und sensationsheischenden Halbwahrheiten ein spannendes Stück Zeitgeschichte und faszinierende Einblicke in das heutige Leben von Königen und Königinnen. Nur 27 Regenten erlebten den Übergang ins Jahr 2000, während noch vor 100 Jahren diese Regierungsform die Welt beherrschte. Das Sterben der Monarchie begann mit der Abdankung des sagenumwobenen und wohl mächtigsten Monarchen, des Kaisers von China, 1912. Wenig später verschwanden die Habsburger, die Hohenzollern und die Romanovs. Fünf heutige Herrscherhäuser hat Guido Knopp für seine Dokumentation ausgewählt: Schweden, Japan, Großbritannien, Spanien und die Niederlande. Vor dem Hintergrund dynastischer Traditionen beleuchtet er deren heutiges Selbstverständnis und ihre Rolle für ein modernes Staatswesen. Auf den Spuren außergewöhnlicher Lebensläufe, nie erzählter Hintergründe und Zusammenhänge entstehen einfühlsame Porträts der Frauen und Männer auf den Thronsesseln der Erde sowie packende Momentaufnahmen jener historischen Ereignisse, die sie geprägt haben. Der Leser erfährt etwas von der Einsamkeit der Könige und Königinnen, von ihrem privaten Glück und ihren Tragödien hinter den Fassaden der Paläste. Es entsteht ein Bild der Monarchie im Spiegel ihrer Zeit - zwischen Krieg und Frieden, Diktatur und Demokratie, Tradition und Moderne. Das Buch zur großen 5teiligen ZDFSerie im Herbst 2006 Angehörige der Königshäuser sprechen erstmals über ihre politische Rolle, ihr Selbstverständnis, ihre Wünsche und Gefühle

Leseprobe

Zu Beginn der fünfziger Jahre wagte König Faruk von Ägypten, Glamour Man des internationalen Jetsets, eine Prophezeiung: Am Ende des Millenniums werde es auf Erden nur noch vier Könige geben - nämlich die im Kartenspiel. Was seine eigene Monarchie betraf, so hatte Faruk Recht: Sie ist Geschichte. Doch die Monarchie als Staatsform ist noch immer nicht am Ende. Freilich: Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts waren Könige und Kaiser fast immer regierende Herrscher. Zu Beginn des einundzwanzigsten Jahrhunderts sind die letzten Monarchen der Erde fast alle machtlos, auf repräsentative Funktionen beschränkt. Es begann 1912 mit der Abdankung des sagenumwobenen, geheimnisträchtigsten und wohl auch mächtigsten aller Monarchen, des Kaisers von China. Wenig später verschwanden fast lautlos und beinahe gleichzeitig gleich drei Dynastien von der Bildfläche, die Europa über die Jahrhunderte hinweg geprägt und beherrscht hatten: die Habsburger, die Hohenzollern und die Romanows. Das Sterben der Monarchien hatte begonnen. Unvereinbar schien im zwanzigsten Jahrhundert die Moderne mit der Tradition einer Herrschaft von Gottes Gnaden. Nur siebenundzwanzig Herrscher haben die Wende zum Jahr 2000 in Amt und Würden erlebt - siebenundzwanzig Regenten, die, verstreut in aller Welt, von Thailand bis Schweden, von Japan bis Spanien, übrig geblieben sind. Gottgleich oder bürgernah, mächtig oder ohnmächtig, ist jede dieser Monarchien das Relikt einer Regierungsform, die noch vor hundert Jahren beinahe den gesamten Erdball beherrscht hatte. Wie ist das Selbstverständnis dieser Könige? Wie setzen sie die Traditionen, die Geschichte ihrer Dynastien ein zur Sicherung der Monarchie? Wie sehen sie ihre »Untertanen«? Und wie sehen ihre Untertanen sie? Stehen die Monarchen dieser Erde auch für eine Tradition, die Werte der Geschichte für die Zukunft retten kann? In diesem Buch werden fünf dieser letzten Monarchien porträtiert: das Kaiserhaus von Japan und die Königshäuser Schwedens, der Niederlande, Spaniens und Großbritanniens. Die Deutsche und der König Silvia und Carl Gustaf von Schweden Was braucht es zu einem klassischen Märchen? Einen schmucken Königssohn, eine holde Maid, die Liebe und ein glückliches Leben. So gesehen hat die Geschichte von Silvia Sommerlath und Carl XVI. Gustaf von Schweden alle Zutaten, um einen Rang irgendwo zwischen Schneewittchen, Dornröschen und dem Aschenputtel einzunehmen. Doch sie ist viel besser: Denn im Gegensatz zu den Kolleginnen aus den Märchenbüchern gibt es diese sagenhafte Silvia wirklich. Zur Freude der Schweden, deren beliebteste Bürgerin sie ist. Und zur Freude der Deutschen, die die Heidelbergerin schon längst als »unsere Königin« ins Herz geschlossen haben. Während der Olympischen Sommerspiele 1972 in München erspähte der damalige schwedische Kronprinz auf der Ehrentribüne eine brünette Schönheit. »Es hat >klick< gemacht«, hat Carl Gustav später den Moment beschrieben, in dem er Silvia kennen lernte. Vier Jahre später waren sie verheiratet. Carl Gustaf, der an Lese-Rechtschreib-Schwäche litt, soll als kleiner Junge einmal von seiner großen Schwester Birgitta gehänselt worden sein: »Wenn du groß bist, musst du aber König werden.« Daraufhin soll er äußerst unwirsch reagiert haben. Damals war Carl Gustaf gerade mal fünf Jahre alt. Heute ist er schon seit über drei Jahrzehnten König von Schweden - und steht mit seiner Familie in der Beliebtheitsskala der europäischen Monarchien ganz vorne. Das Pfund, mit dem er wuchern kann, ist seine Königin. Denn erst mit ihrem Einzug ins Stockholmer Schloss schossen die Sympathiewerte in vordem unerreichte Höhen. »Dancing Queen«, das Lied, das die Popgruppe ABBA ihr zu Ehren auf dem königlichen Polterabend uraufführte, wurde ein globaler Hit. Silvia von Schweden hat es Kritikern und Spöttern immer schwer gemacht, einen Grund zum Mäkeln zu finden. Sie ist einfach zu gut in ihrem Job und hat es geschafft, den märchenhaften Mythos ihrer Lebensgeschichte bis heute una Leseprobe

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