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Wetterwechsel

Deutsche Außenpolitik von Bismarck bis Scholz

Erschienen am 12.10.2022, Auflage: 1/2022
32,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783593515809
Sprache: Deutsch
Umfang: 314 S.
Format (T/L/B): 2.6 x 22 x 14.8 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Deutschlands Außenpolitik sieht sich seit 1871 einem Zielkonflikt ausgesetzt: Soll sich das Land im »Windschatten der Weltpolitik« einrichten? Oder soll es »weltpolitische Verantwortung« übernehmen? Hatte noch das Kaiserreich einen verhängnisvollen »Platz an der Sonne« gesucht, so hegten die grauenvollen Erfahrungen zweier Weltkriege die deutschen Ambitionen ein und prägten eine Kultur der Zurückhaltung. Der Sturm eines Krieges sollte nie wieder von Deutschland ausgehen. Mit der deutschen Einheit und dem Ende des Kalten Kriegs lag eine Rückkehr zur weltpolitischen Rolle nahe; doch die deutsche Außenpolitik seit 1990 lässt sich besser verstehen, wenn man sie als den Versuch deutet, in den Wettbewerbsvorteil des Windschattens hineinzukommen. Mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine ging diese Option 2022 jedoch verloren. Mariano Barbato spannt in diesem Buch den Vorstellungsrahmen deutscher Außenpolitik in einer meteorologischen Metaphorik auf und erklärt ihre »Wetterwechsel« eindrucksvoll entlang der außenpolitischen »Morgenlagen« des Kaiserreichs, der Weimarer Republik, des NS-Staats, des westdeutschen Kernstaats und des vereinten Deutschlands. Sein politikwissenschaftlicher Blick in die Geschichte zeigt, dass es stets auf den Kanzler ankommt, ob Sturm aufzieht oder Deutschland im europäischen Windschatten der Weltpolitik prosperiert. neuer Blick auf die Geschichte der deutschen Außenpolitik seit 1871 Analyse der deutschen Sicherheitspolitik bis zum Ukrainekrieg 2022 Handlungsoptionen für die Bundesrepublik Deutschland im 21. Jh.

Autorenportrait

Mariano Barbato ist außerplanmäßiger Professor für Politikwissenschaft an der Universität Passau und Heisenberg-Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft am Centrum für Religion und Moderne der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Er lehrte im Winter 2021/2022 als Una Europa Gastprofessor und im Sommer 2022 als Gastprofessor für Internationale Beziehungen am Otto-Suhr-Institut der FU Berlin.

Schlagzeile

Außenpolitik im »Windschatten« oder an der »Zeitenwende«?

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