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Der Mensch fürchtet die Zeit. Die Zeit fürchtet das Gedicht

Münchner Reden zur Poesie R

Erschienen am 24.10.2017
12,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783938776483
Sprache: Deutsch
Umfang: 29 S.
Format (T/L/B): 0.6 x 24.2 x 15.7 cm
Einband: Geheftet

Beschreibung

Wie gehen Gedichte mit der zählenden, säbelnden, sichelnden Zeit um? Sind sie Beschwörungsformeln, letztlich zeitenthoben? Gelingt es Gedichten, das Vergehen von Zeit unbedeutend werden zu lassen? Und was bezwecken sie mit dieser Aushebelung von Zeit? Versuchen sie, das Akute, das Plötzliche in einen ewigen Augenblick zu verwandeln? Anhand von Gedichtbeispielen von Ezra Pound, Gottfried Benn, Inger Christensen, Emily Dickinson und anderen geht Joachim Sartorius in seiner Münchner Rede zur Poesie diesen Fragen nach. Er kommt zu dem Schluss, dass ein Gedicht, das nicht antritt, der Zeit Fallen zu stellen, nicht wert ist, geschrieben zu werden.

Autorenportrait

Joachim Sartorius, geb. 1946 in Fürth/Bayern, studierte Rechtswissenschaften und Politische Wissenschaften in München, London und Paris. 1973 trat er in den Auswärtigen Dienst ein, wurde 1986 Leiter des Künstlerprogramms des DAAD, 1994 Abteilungsleiter für Kulturelle Angelegenheiten in der Berliner Senatsverwaltung und 1996 Generalsekretär des Goethe-Instituts. 2001-2011 leitete er die Berliner Festspiele. Darüber hinaus trat er selbst mit Gedichten hervor - zuletzt erschien der Lyrikband Für nichts und wieder alles (2016) -, gab u.a. die maßstabsetzende Anthologie Atlas der neuen Poesie (1995) und Niemals eine Atempause. Handbuch der politischen Poesie im 20. Jahrhundert (2014) heraus, übersetzte John Ashbery, Wallace Stevens, E.E. Cummings und Jacques Roubaud ins Deutsche und verantwortete als Herausgeber umfängliche Ausgaben von Malcolm Lowry und William Carlos Williams etc.

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