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Roemer, Pelizaeus und wer noch? Menschen, die das Museum prägten

Vorträge anlässlich des 175-jährigen Bestehens des Hildesheimer Museumsvereins und des Roemer- und Pelizaeus-Museums 2019/2020, Veröffentlichungen des Hildesheimer Museumsvereins von 1844 5

Erschienen am 23.12.2020
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783806788570
Sprache: Deutsch
Umfang: 72 S., 22 Illustr.
Format (T/L/B): 0.4 x 21 x 14.8 cm
Einband: Paperback

Beschreibung

Vorträge und Veröffentlichungen bietet der Museumsverein seinen Mitgliedern und Freunden seit der Eröffnung des Museums im Jahr 1845 an. Schon damals wollten die Gründer ihre Sammlung nicht nur zur Schau stellen und die Betrachterinnen und Betrachter zum Staunen bringen. Sie legten großen Wert auf eine wissenschaftliche Dokumentation und Präsentation der Objekte und zugleich auf ihre allgemeinverständliche und anregende Vermittlung. Damals war der Verein alleiniger Träger des Museums. Heute ist das Roemer- und Pelizaeus-Museum eine weit über die Grenzen Hildesheims hinaus bekannte eigenständige Institution mit fast einer halben Million Objekten. Worauf seine Gründer vor 175 Jahren großen Wert legten, gehört heute zu den Standards jedes Museums: Sammeln, Bewahren, Forschen, Ausstellen und Vermitteln. Eng mit dem Pelizaeus-Museum verbunden ist die Schriftenreihe Hildesheimer Ägyptologische Beiträge. Der Freundeskreis Ägyptisches Museum Wilhelm Pelizaeus, der 1977 gegründet wurde, begann eine Reihe von Jahresgaben. Auch der Museumsverein hatte Jahresgaben für seine Mitglieder im Angebot, die allerdings zuletzt nur bei besonderen Anlässen erschienen: zum 150-, 160- und jetzt zum 175-jährigen Vereinsjubiläum. Fünfzehn Vorträge bot der Verein gemeinsam mit dem Freundeskreis Ende 2019 / Anfang 2020 den Mitgliedern und der interessierten Öffentlichkeit an. Neun Vorträge bezogen sich auf aktuelle Ereignisse: auf Sonderausstellungen im RPM, auf Forschungsprojekte, auf die Bestandsaufnahme im Magazin oder auf die Arbeit des Partners Ornithologischer Verein. Sechs Vorträge stellten Personen vor, die für den Verein und das Museum bedeutende Leistungen erbrachten. Die Referentinnen und Referenten haben sie für dieses Heft gestrafft, andernfalls hätte der Umfang der Texte zusammen mit den Abbildungen den Rahmen einer Jahresgabe gesprengt.Die Texte berichten von Personen, die das Museum prägten und trotz der Kriegszerstörungen nachwirkende Eindrücke hinterlassen haben. Das gilt auch für den ersten Museumsbau in der Martinikirche von Conrad Wilhelm Hase und die von Johannes Leunis nach 1844 eingebrachten Objekte. Der andere Museumsgründer, Hermann Adolph Lüntzel, stellt sich selbst mit seinen frühen Tagebucheinträgen vor. Die Beispiele von Edgar Walden und Günther Roeder zeigen, wie eng das Museum schon immer in Forschungsprojekte eingebunden war. Bei Walden wird überdies die Faszinationskraft der Sammlungen deutlich, die erfolgreich mit Hilfe von Netzwerken erweitert werden konnten. Die Beiträge einzelner Mitglieder werden am Beispiel von Hildesheimerinnen und Hildesheimern geschildet, die in der NS-Zeit ungeachtet ihres bürgerschaftlichen Engagements und ihrer persönlichen Integrität als 'Juden' definiert, verfolgt und vertrieben oder ermordet wurden.

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